
Begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Molen rings um den alten Olympiahafen Düsternbrook, Mannschaften, die richtig etwas zeigen, in den Marinekuttern davor – und alles bei leichtem Wind und strahlenden Sonnenschein: Das waren heute die Bedingungen beim Kutterrace zum Abschluss der 136. Marinekutterregatta. Zehn Riemen für 1.000 Kilogramm Kutter und 1.000 Meter Strecke auf der Innenförde. Dieser Sport ist kräftezehrend, ist aber ein Spektakel für alle, die zugucken dürfen. In drei Klassen gingen die Kutter auf die Bahn, pullten die jeweiligen Siegermannschaften unter sich aus.

Und im Hintergrund eine Logistik, die wie am Schnürchen laufen musste, um die Boote rechtzeitig an die Startlinie zu bekommen. Zudem mussten die Crews nach dem Briefing für die Steuerleute per Bus vom Marinestützpunkt zum Alten Olympiahafen gebracht werden – teils durch die Menschenmassen, die auch wegen des anstehenden Starts der Windjammerparade zur Innenförde gekommen waren. Einziger Wermutstropfen waren heute Morgen „Sportler“ und „Ausflügler“ auf dem Wasser, die mit ihren Motor- und Segelyachten völlig rücksichtslos kreuz und quer durch die Regattabahn pflügten, teils auf die ihnen entgegenkommenden Kutter zuhielten. Sportliches Verhalten ist anders. Aber der guten Laune in der Kutter-Community tat dies keinen Abbruch.
har