Grandioses Wetter zu Beginn des zweiten Wettfahrttags – aber nur für Sonnenhungrige, die einige Stunden Vitamin D tanken ohne weitere Ansprüche tanken möchten. Alle anderen schauten an diesem Morgen zum Flaggenmast im Kutterhafen empor, an dem der rot-weiße Wimpel wehte, der Startverschiebung verkündete. Der Wettfahrtleitung um Kapitänleutnant Michael Bauer blieb angesichts des ausbleibenden Windes nichts anderes übrig, als die Crews von Offener Klasse und Klasse ZK 10 auf zunächst 10, dann auf 13 Uhr zu vertrösten. Spiegelglatte See ohne eine Chance auf halbwegs stetigen Wind machte auch die Langfahrt vorerst zunichte. Die Mannschaften vertrieben sich die Zeit aber mit anderen Dingen: Lesen, Karten spielen, spontan Wettkämpfe an einer Knotenbahn austragen und das „Open Ship“ im Marinestützpunkt annehmen.
Nachmittags wurde es dann besser, zumindest so gut, dass zwar keine Langfahrt mehr gestartet wurde, aber immerhin drei zusätzliche Wettfahrten auf das Konto gebucht werden konnten. Und viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten auf Verbesserung des jeweils bisherigen Punktestandes – durchaus mit Ehrgeiz, der die Schiedsrichter ein ums andere Mal an den Wendemarken forderte, wenn die Vorfahrt oder die vermeintliche Vorfahrt durchgesetzt werden sollte. Allerdings gab es wie immer nichts beim Kuttersegeln, was man mit ein bisschen Abstand und einem kühlen Getränk wieder aus der Welt schaffen konnte. Abgesehen davon: Morgen geht es wieder auf die Bahn für die nächste Gelegenheit, um einen „Streicher“ zu produzieren. 😉 har